SCHWÄBISCH-GMÜND. Die Kieler C-Jugend-Turner haben den ersten in der Kür ausgetragenen Deutschlandpokal gewonnen – zumindest in Fachkreisen gilt dies als historischer Paukenschlag, da der Schleswig-Holsteinische Turnverband bei den 13/14-jährigen seit 1987 noch nie gewonnen hat.
Foto: Claus Köhler
Thores 12-jähriger Bruder Malte startete per DTB-Sondergenehmigung als jüngster Turner des 30-er-Feldes und beendete seinen fehlerfreien Wettkampf mit dem 12. Platz (67,40). Nico Köhler hatte zwar einen rabenschwarzen Tag erwischt (Rang 21; 62,95), doch seine Kieler Kollegen kompensierten dies mit Teamgeist und Nervenstärke. Und wenn Thore im nächsten Jahr die Altersklasse wechseln muss, springt Tom Luca Meyer (KTV; 64,65 Punkte, Platz 16) für ihn ein – die Kieler C-Jugend-Turner haben also auch in 2017 gute Chancen auf den Pokalgewinn.
Die Neun-/Zehn-jährigen Schützlinge von Landestrainer Udo Poppe belegten im Pflicht-Programm den 5. Platz (153,75) von insgesamt 12 Teams. Es siegten die Berliner Jungen mit 163,40 Punkten. Shamsu-Deen Raimi (Kieler TV; 53,725), Leopold Erbersdobler (TSV Altenholz; 51,90) und Miyaki Nishiura (TSV Russee; 48,125) turnten als einzige Riege ohne Streichnote und hatten am Boden und Reck einige Punkt-Einbußen. Im Vergleich zum Vorjahr gaben die Youngsters einen Rang ab. „Leo, der unter den 60 Turnern Platz zehn belegte, dürfte seine erste Bundeskader-Nominierung für 2017 sicher haben“, freute sich Poppe. „Shami“ Raimi wurde Vierter und bestätigte seine Mitgliedschaft im DTB-Perspektivkader. Zudem glänzte er mit dem Bestwert aller 480 Übungen: 9,80 von zehn möglichen Punkten gab es für seine Barrenübung. jö