Endlich wieder Ligaturnen

TSV Kronshagen

Nach fast 2 Jahren Pause starteten endlich wieder die Ligawettkämpfe im Gerätturnen. Den Auftakt machte die Oberliga, die am 25. September in Bargteheide den 1. Wettkampf bestritt. Neu in 2021 ist, dass die Ligawettkämpfe nicht mehr zentral organisiert und durchgeführt werden, sondern vier einzelne Ligen eigenständig ihre Wettkämpfe durchführen. In diesem Jahr gibt es auch keine Auf,- und Abstiege, da coronabedingt viele Vereine erst seit kurzem wieder trainieren dürfen. Manche immer noch nicht mit dem vollen Umfang.

In der Oberliga wird die olympische Kür geturnt. Insgesamt waren 8 Mannschaften angereist: TSV Kronshagen, Elmshorner MTV, Blau-Weiß 96 Schenefeld, TSV Uetersen, VfL Pinneberg, TC Hamburg, SV Großhansdorf und der gastgebende TSV Bargteheide.

In jedem Team durften bis zu 8 Turnerinnen zum Wettkampf antreten, 5 starteten am Gerät wobei die besten 3 Wertungen ins Ergebnis eingingen. Schön war, dass in allen Teams erwachsene, sowie junge Turnerinnen zusammen turnten.

Den Sieg heimsten sich die Turnerinnen des TSV Kronshagen (126,40 Punkte) ein, die an drei Geräten sogar nur zu dritt an den Start gingen. Lynn Schwäke, Antonia Drews und Karlotta Hinzmann turnten einen nahezu fehlerfreien Wettkampf. Komplettiert wurde das Sieger-Team von Maya Beissel, die verletzungsbedingt leider nur am Boden turnen konnte. In der Einzelwertung siegte Lynn mit 44,85 Punkten, Antonia und Karlotta wurden 7. + 8. (40,85 und 40,70 Punkte). „Ich habe am Boden den Doppelsalto weggelassen, da hier in Bargteheide eine „alte“ Fläche liegt, die nicht so gut springt“ erklärt Lynn ihr „niedrige“ Bodenwertung.

Der 2. Platz ging an den TC Hamburg mit Jasna Ruge, Janna Rosentreter, Alena Tefiki, Louise Paulet, Federica Pisano Adalie l’Orange-Jividen und Milla Michaelis, die neuerdings dem SHTV angeschlossen sind, mit 124,85 Punkten. Jasna wurde mit 44,10 Punkten zweite In der Einzelwertung. Mit 11 Jahren eine der jüngsten Starterinnen erreichte Alena mit 40,95 Punkten den 6. Platz.

Blau-Weiß 96 Schenefeld landete mit 121,70 Punkten auf dem 3. Rang. Kira Milewski, Rebecca Schönbeck, Amelie Wermke, Merle Ruff, Marieke Weiß, sowie Lale Rösener waren am Boden die stärkste Mannschaft. In der Einzelwertung erreichte Merle mit 41,35 Punkten den 5. Platz.

Die Turnerinnen des SV Großhansdorf Emma Biemann, Sofia Freire Mendes, Selina und Nele Julian, sowie Jule Maxeiner freuten sich über den 4. Platz mit 118,80 Punkten. „Es war schön, nach fast 2 Jahren Pause wieder einen Wettkampf zu turnen“, erzählt Selina nach der Siegerehrung. Der TSV Bargteheide mit Sherin Mari, Linnea Kieling, Annika Schiller, Mailin Rönicke und Julia Kalski wäre eigentlich direkt dahinter gelandet, leider fehlte Linnea ein Element am Stufenbarren, so dass sie einen Abzug von 4 Punkten in Kauf nehmen musste und das Team somit auf den 7. Rang rutschte (114,70 Punkte). „Das passiert uns nie wieder“, berichtet Trainer Axel Roeser zerknirscht, „ich dachte, Aufbücken ist ein Element am Stufenbarren“. Mailin landete mit 41,90 Punkten auf dem 4. Platz in der Einzelwertung.

Rang 5 erreichte mit 117,60 Punkten der TSV Uetersen mit: Lisa Ann Brinke, Naomi Grickschas, Maja Reimann, Helena Markmann, Daja Lajewski, Luciana Abroszat und Karina Haag. Lisa Ann erturnte sich mit 40,90 Punkten zusammen mit Sofia den 9. Platz.

Die Pinneberger, die erst seit vier Wochen wieder in ihrer Halle trainieren dürfen, zeigten starke Übungen, allen voran Vivien, die mit 42,15 Punkten den 3. Platz in der Einzelwertung erzielte. Nadine Gehrke, Vivien Knutzen, Sina und Finja Thormählen, Janna Müller, Levke Sender und Francis Peek zeigten dass man sich mit Fitnesstraining fithalten und 117,50 Punkte turnen kann.

Auf dem 8. Rang landete der Elmshorner MTV mit Mila Thon, Johanna Le, Jana Teichmann, Julia Böwig und Johanna Schmidt (104,45 Punkte).

Alle Turnerinnen waren glücklich, endlich wieder einen Mannschaftswettkampf turnen zu dürfen. „Mir machen Mannschaftswettkämpfe viel mehr Spaß. Bei Einzelwettkämpfen ärgere ich mich immer viel mehr, wenn etwas nicht so gut klappt“, sagt Emma Biemann.

Eike Biemann